Warum Cannabis auf Menschen so wirkt, wie es wirkt.
- Cannabispflanzen und Menschen haben ein chemisches Merkmal gemeinsam: das Vorhandensein von Cannabinoiden in unserer Chemie.
- Der Mensch verfügt über ein Endocannabinoid-System, das direkt von den Cannabinoiden in Cannabis beeinflusst wird, wenn es konsumiert wird.
- Die Wirkung dieser Interaktion ist bei jedem Menschen anders.
Cannabinoide: Die Verbindung zwischen Cannabis und Menschen
Sowohl Cannabispflanzen als auch Menschen haben chemische Verbindungen in unseren Systemen, die Cannabinoide genannt werden. Beim Menschen werden sie Endocannabinoide genannt. In Pflanzen werden sie Phytocannabinoide genannt. Die Cannabispflanze enthält viele Cannabinoide, von denen die beiden bekanntesten und am besten erforschten Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind.THC ist für die Art und Weise verantwortlich, wie Gehirn und Körper auf Cannabis reagieren, einschließlich der psychoaktiven Wirkung oder des "Rausches" und der damit verbundenen körperlichen Beeinträchtigung.
Im Gegensatz zu THC führt CBD im Allgemeinen nicht zu einem "Rausch". Es gibt Hinweise darauf, dass CBD einige der Wirkungen von THC auf das Gehirn blockieren oder abschwächen kann, wenn der CBD-Anteil in einem Produkt gleich hoch oder höher ist als der THC-Anteil.
Der Mensch produziert Cannabinoide intern über ein wichtiges System in unserem Körper, das Endocannabinoid-System (ECS). Studien deuten darauf hin, dass das ECS eine Rolle bei der Regulierung der Stressbewältigung, des Schutzes des Nervensystems, der Reaktion des Immunsystems und des homöostatischen Gleichgewichts (unser allgemeiner Zustand optimaler gesundheitlicher Funktion und Stabilität) spielt. Unsere Endocannabinoide binden sich überall in unserem Körper an Cannabinoidrezeptoren und helfen so, diese Funktionen zu regulieren.
Der Mensch hat zwei Arten von Rezeptoren: CB1 und CB2. Rezeptorstellen finden sich in vielen Organen und Bereichen des Körpers, aber CB1-Rezeptoren befinden sich hauptsächlich im zentralen Nervensystem, zu dem auch das Gehirn gehört. CB2-Rezeptoren sind vor allem im Immunsystem zu finden.
Wenn Cannabis konsumiert wird, können Cannabinoide wie THC und CBD mit unseren Rezeptoren interagieren, so wie es unsere eigenen Endocannabinoide tun. Da sich viele dieser Rezeptorstellen im zentralen Nervensystem befinden, ist es wahrscheinlich, dass Cannabis Veränderungen unseres kognitiven und/oder körperlichen Zustands bewirkt.
Die Reaktion auf Cannabis ist völlig individuell.
Jeder Mensch ist physiologisch anders aufgebaut, und die Standorte der ECS-Rezeptoren sowie die Anzahl der Rezeptoren können von Mensch zu Mensch variieren. Deshalb kann ein und dieselbe Cannabissorte auf Menschen unterschiedlich wirken. Weitere Faktoren, die zu den potenziellen Unterschieden in der Wirkung beitragen, können auch die Genetik, das Geschlecht, der aktuelle Gesundheitszustand, die Persönlichkeit und das Alter der Person sein.Das Wissen um diese einzigartige Wechselwirkung zwischen Cannabis und dem menschlichen Körper ist hilfreich, um die richtige Wahl für dich zu treffen.
Berücksichtige diese Informationen zusammen mit der Art und Menge des Konsums und dem THC- und CBD-Gehalt von Produkten.
Wenn du zum ersten Mal Cannabis konsumieren, solltest du mit sehr niedrigen THC- und CBD-Werten beginnen, um zu lernen, wie dein Körper darauf reagiert.